Berufsorientierungskonzept der Geschwister-Scholl-Oberschule Vechta
- Vorbemerkung
Der Berufsorientierungsprozess an der Geschwister-Scholl-Oberschule Vechta umfasst prinzipiell alle Klassenstufen.
In das Konzept einbezogen werden:
– Schülerinnen und Schüler sowie Eltern bzw. Erziehungsberechtigte
– Kolleginnen und Kollegen der GSO
– Verschiedene Fachbereiche der Schule
– außerschulische Kooperationspartner, wie:
- BNW (Bildungswerk Niedersächsischer Wirtschaft),
- Landkreis Vechta mit KURSiV, (KURSiV steht für Kooperationen zwischen Unternehmen der Region und Schulen im Landkreis Vechta)
- Schulverbund,
- KVHS (Kreisvolkshochschule),
- Caritas,
- UP-Consulting (UP steht für Unternehmens- und Personalberatung)
– JUMP-Trainings
– die Bundesagentur für Arbeit
– die Koordinierungsstelle Berufsorientierung (KoBo) des MK
– die Kreishandwerkerschaft
– regionale Vertreter aus der Wirtschaft, dem Handwerk, Banken und Versicherungen
Die Berufsorientierung und Berufsvorbereitung ist in den letzten Jahren zu einem der
Schwerpunkte der Arbeit an unserer Schule geworden. Dabei sind nicht nur die Inhalte des
Fachbereiches Arbeit-Wirtschaft-Technik auf diesen Arbeitsschwerpunkt abgestimmt worden,
sondern unsere Schüler und Schülerinnen erhalten zusätzlich Kurse in der Anwendung neuer
Technologien und es werden freiwillige Förderkurse in Deutsch, Englisch und Mathematik an
Nachmittagen angeboten.
Die berufsorientierenden Maßnahmen beruhen dabei auf dem Leitbild der GeschwisterScholl-Oberschule Vechta und werden von allen Kolleginnen und Kollegen der GSO Vechta
gleichermaßen mitgetragen.
„Für ein verantwortliches Leben in Gesellschaft und Beruf brauchen unsere Schülerinnen und
Schüler außerdem ein sicheres Basiswissen und vielfältige Fähigkeiten und Fertigkeiten. Wir
sehen es als unsere Pflicht an, diesen Anforderungen mit qualifizierten, modernen Unterrichtsformen und Inhalten gerecht zu werden, z.B. durch das Einüben demokratischer Spielregeln, durch realitätsbezogenes Lernen durch bewusste Öffnung von Unterricht und Schulleben und durch die Anwendung neuer Informations- und
Kommunikationstechnologien.“ (Zitat aus dem Leitbild)
- Rechtliche Vorgaben:
Berufsorientierung an allgemein bildenden Schulen
RdErl. d. MK v. 1.12.2011 – 32–81431 (SVBl. 12/2011 S.481; ber. 223) – VORIS 22410 –
In dem Erlass sind die Leitziele formuliert:
Schülerinnen und Schüler zur Aufnahme einer Berufstätigkeit befähigen.
Schülerinnen und Schüler auf eine begründete Berufswahl vorbereiten.
Im Rahmen der Berufsorientierung sollen die Schülerinnen und Schüler der GeschwisterScholl-Oberschule
– ihre Interessen entdecken,
– ihre Stärken und Neigungen erkennen,
– verschiedene Berufsbilder und –felder kennenlernen,
– Praxiserfahrungen in konkreten Arbeitssituationen und im Unterricht sammeln und
auswerten,
– Beratungsmöglichkeiten zur Ausbildung kennen lernen und wahrnehmen,
– Bewerbungsunterlagen erstellen,
– sich auf Bewerbungsgespräche in einem Betrieb vorbereiten,
– einen Berufswahlordner zur Dokumentation führen,
– an zwei Berufsorientierungswochen in Jahrgang 8 (seit dem Schuljahr 2019/2020)
teilnehmen.
Aufgaben und Ziele der Oberschule
„1.1 Die Oberschule umfasst nach § 10a Abs. 1 des Niedersächsischen Schulgesetzes
(NSchG) die Schuljahrgänge 5 bis 10 und ist nach § 10a Abs. 2 nach Schuljahrgängen gegliedert oder in ihr sind Hauptschule und Realschule als aufeinander bezogene Schulzweige geführt.
5.1 Maßnahmen zur beruflichen Orientierung und beruflichen Bildung an Praxistagen, zu denen u.a. Schülerbetriebspraktika, Erkundungen, Unterricht in Kooperation mit berufsbildenden Schulen, berufspraktische Projekte, praxisorientierte Lernphasen innerhalb des Fachunterrichts und andere Lernangebote gehören, dienen der Sicherung der Ausbildungsfähigkeit und
Berufswahlkompetenz in einem umfassenden Sinne.
In der Oberschule sind Maßnahmen zur beruflichen Orientierung und beruflichen Bildung in
Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Arbeitsagentur, berufsbildenden Schulen, den
Kammern, Betrieben und anderen Einrichtungen Teil des fächerübergreifenden schulischen
Konzepts zur Berufsorientierung und Berufsbildung.
Nach Maßgabe der Abschlüsse können die Schülerinnen und Schüler ihren Bildungsweg
berufs- oder studienbezogen fortsetzen.
- Zusammenarbeit mit Betrieben, berufsbildenden Schulen und mit der Berufsberatung der Arbeitsagenturen
Zusammenarbeit mit Betrieben/Lernpatenschaften
Der Landkreis Vechta ist mit dem Dachverband KURSIV Initiator von Lernpatenschaften im
Kreis.
Die Geschwister-Scholl-Oberschule arbeitet mit Betrieben der regionalen Wirtschaft als Kooperationspartner zusammen. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind dies z.B.:
– Kreishandwerkerschaft Vechta
– Firma Optikett Vechta
– Firma Fritz Kathe & Sohn Vechta
– St. Marienhospital Vechta
– Firma Michalowski GmbH
Ziele und Vereinbarungen der Lernpatenschaften sind in einem Konzept extra aufgeführt.
Zusammenarbeit mit dem Schulverbund/berufsbildenden Schulen
Unsere Schule ist über den Schulverbund der Ober-, Haupt – und Realschulen im Landkreis
Vechta in beispielhafter Art und Weise vernetzt.
In der Zusammenarbeit der Schulen im Schulverbund ist die Berufsorientierung ein ganz
besonderer Schwerpunkt.
Durch passende Organisation entstehen erhebliche Synergieeffekte – die Schülerinnen und
Schüler der einzelnen Schulen können das komplette Angebot zur Berufsorientierung zeitversetzt in Anspruch nehmen.
Beteiligt sind auch die Schulträger im Landkreis Vechta, sie stellen jedes Jahr Geld zur Finanzierung materieller Kosten zur Verfügung.
Der Schulverbund vereinbart mit den einzelnen berufsbildenden Schulen im Landkreis Vechta
Informationsveranstaltungen. - Zusammenarbeit Schule/Berufsberatung
Die Agentur für Arbeit hat in unserem Schulgebäude ein eigenes Büro mit einem Ansprechpartner für unsere Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schüler.
Hier wird folgendes angeboten: (z.B.)
– Einzelberatung in der Schule
– BIZ-Veranstaltungen
– Bilanz- und Zielgespräche in den Jahrgängen 8 und 9 (in Jhg. 8 mit Profilwahl)
– Elternabende mit verschiedenen Schwerpunkten
– Schullaufbahnberatung in den Abschlussklassen
– Unterstützung bei berufsorientierenden Projekten
– Beratung für Lehrkräfte.
Koordinierungsstelle Berufsorientierung
„Das Land Niedersachsen hat mit Unterstützung der Regionaldirektion NiedersachsenBremen der Bundesagentur für Arbeit zum 1. 8. 2011 die Koordinierungsstelle Berufsorientierung im Niedersächsischen Kultusministerium eingerichtet.
Diese stellt für die allgemein bildenden Schulen ein Angebot von qualitätsgeprüften Modulen zur vertieften Berufsorientierung bereit, das das Regelangebot von Schule und Berufsberatung ergänzt und von den Schulen nach Bedarf und Kapazität abgerufen werden kann. Die
Kooperation mit Kammern und Wirtschaftsverbänden ermöglicht die Beteiligung von Betrieben.
Als Servicestelle unterstützt die Koordinierungsstelle damit die Schulen bei der Organisation
und Durchführung dieser Projekte. Aufgabe der Koordinierungsstelle Berufsorientierung ist
es weiterhin, durch eine strukturierte Darstellung von landesweit angebotenen Maßnahmen
zur vertieften Berufsorientierung für die Schulen Transparenz herzustellen.
Die Beauftragung von Bildungsträgern, die in Abstimmung mit der Schule die Module umsetzen, wird von der Koordinierungsstelle Berufsorientierung vorgenommen. Die Schulen
werden somit von organisatorischen Aufgaben, Vertragsabschlüssen mit Bildungsträgern und
der Finanzierung abrufbarer Module entlastet.
Die Module wurden nach einer Bedarfserhebung von der Koordinierungsstelle Berufsorientierung entwickelt und werden den Schulen über diese Internet-Plattform angeboten. Eine Übersicht über die zurzeit zur Verfügung stehenden Module können Sie hier einsehen.“ - Maßnahmen Externer an unserer Schule
BNW: Das Modellprojekt Berufseinstiegsbegleitung ist ein von der Agentur für Arbeit unterstütztes Projekt zur Hilfe bei den Themen Berufswahl und Ausbildungsreife, sowie der Vermittlung des Überganges von der Schule in die Ausbildung. (Dieses Modellprojekt läuft aktuell aus.)
UP-Consulting: Es werden JUMP-Trainings geplant und von Mitarbeitern der Firma UPConsulting durchgeführt. (Z.B. JUMP-Training „Selfmarketing“, Jhg. 9) - Aufgabenverteilung:
Schüler und Schülerinnen Selbsteinschätzung
Persönliches Profil erstellen
Berufe erkunden
Berufliche Entscheidung treffen
Bewerbungen anfertigen
Berufswahlordner führen
Teilnahme an den Bilanz- und Zielgesprächen 8/9
Eltern bzw. Erziehungsberechtigte Unterstützung der Schüler und Schülerinnen
Beratung durch eigene Erfahrungen
Mitwirkung bei Entscheidungen
Gespräche mit anderen Beteiligten
Teilnahme an den Bilanz- und Zielgesprächen 8/9
Schule Vermittlung von Lern- und sozialen Kompetenzen
Kompetenzfeststellung
Berufsfelder bzw. Berufe erkunden
Betreuung während der Praktika
Bewerbungstraining
Elternabende zur Information
Berufsberater der Agentur für Arbeit Beratung und Vermittlung
BIZ
Berufseinstiegsbegleitung mitbetreuen
Elternabende durchführen, ggf. Teilnahme an den
Bilanz- und Zielgesprächen 8/9
Einzelfallhilfe
Berufswahltest
Praktikumsbetriebe Angebot von Praktikumsplätzen
Vermittlung von fachlichen und sozialen Kompetenzen
Lernpatenschaften Kreishandwerkerschaft Vechta
Firma Optikett Vechta
Firma Fritz Kathe & Sohn Vechta
St. Marienhospital Vechta
Firma Michalowski GmbH
Berufliche Schulen Vermittlung von Lern- und sozialen Kompetenzen
Berufsfelder bzw. Berufe erkunden
Des Weiteren gibt es im Profil BPS 9 seit dem Schuljahr 2018/2019 eine Zusammenarbeit mit
der Universität Vechta. Dieses Projekt nennt sich „Expedition Berufswelt“ und lässt die Schülerinnen und Schülers dieses Profils in unterschiedlichste Betriebe des Landkreises Vechta
schnuppern.
Außerdem wird seit dem Schuljahr 2019/2020 im Profil BPS des 10. Schuljahres eine Schülerfirma etabliert, die sich im Bereich des Cateringservice engagiert.
Weitere berufsorientierende Maßnahmen in der Oberschule werden mit den aufsteigenden
Jahrgängen etabliert. (Aktuell in Planung: Schulinterne Jobmesse sowie Partnerschule für
Ausbildungsbotschafter der IHK). - Dokumentation der berufsorientierenden Maßnahmen
Jeder Schüler unserer Schule hat einen BOM-Ordner, in dem er seine Dokumente zur Berufsorientierung sammelt. - Wunschvorstellungen für die Zukunft:
– Verschiedene Angebote werden über KOBO für die jeweiligen Klassenstufen nach
Bedarf angefordert.
– Berufswahlordner ist eingeführt und soll nach Möglichkeit digitalisiert werden
– Erstellung von eigenen Internetseiten durch die Schüler - Evaluation:
Es findet eine regelmäßige Überprüfung sowie eine jährliche Evaluierung der vorhandenen
berufsorientierenden Maßnahmen an unserer Schule durch die Fachbereichskonferenzleitung
statt.
Die Durchführung bestimmter berufsorientierender Maßnahmen, wird regelmäßig auf Sinnhaftigkeit, Änderungen bzw. Verbesserungen überprüft.
Des Weiteren gibt es regelmäßige Treffen mit den Mitarbeitern