Im April 2023 unternahmen 16 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 bis 9 in Begleitung von drei Lehrerinnen eine Erasmus-Fahrt nach Ungarn. Die Rückreise im Rahmen des Schüleraustausches mit der Partnerschule in Jászberény wurde lange mit Spannung erwartet. Ein Herzliches Willkommen wurde vom Bürgermeister persönlich an uns im Rathaus der Stadt gerichtet.
Neben den persönlichen Begegnungen mit den Austauschschülern in den Gastfamilien wurde auch umfangreich am Thema der „ökologische Nachhaltigkeit“ und „globale Verantwortung für nachhaltige Energien“ gearbeitet. Ziel war es, die Möglichkeiten von Lösungen in Umwelt -und Energiefragen zu verdeutlichen.
In angebotenen Projektaktivitäten in die Gastschule, die medial unterstützt wurden, wurden neben der Teilnahme am Unterricht auch im Rahmen der Nachhaltigkeitswoche Angebote genutzt. Z. B. gab es einen Kinobesuch in englischer Sprache zur globalen Verantwortung für unseren Planten „Blue planet“.
Während der Tagesausflüge zu außerschulischen Lernstandorte erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Nutzung natürlicher Ressourcen. Es wurden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den beiden Ländern festgestellt. Besucht wurden z. B. Standorte mit der Nutzung von thermalen Quellen, Braunkohletagesstätten mit Rekultivierungsflächen, die modernste Müllentsorgungsanlage in Budapest, das Haus der Musik in nachhaltiger Bauweise mit begrünter Bachkonstruktion.
Natürlich wurden auch kulturelle und landschaftliche Sehenswürdigkeiten aufgesucht, wie die Kast- Schucht im Bükk-Gebirge, mit einer Wanderung zur Fuchshöhle zu den Neandertalerfundorten, Besuch einer Töpferei mit praktischer Vorführung. In der Hauptstadt Budapest reisten wir durch den Einsatz virtueller 3D- Brillen in die historischen Epochen der Stadtentwicklung.
Viel Spaß hatten wir auch im Zoo von Jászberény und bei der Karaoke-Veranstaltung am Abschlussabend. Einige wagten nach dem traditionellen Kesselgulasch sogar selbst die vorgeführten traditionellen Tänze der Ungarn zu tanzen.
Dank der finanziellen Unterstützung des Erasmus-Projektes konnten alle interessierten Schüler an dieser spannenden Bildungsreise teilhaben. Es war mit Sicherheit neben den persönlichen Fortschritten in der Selbstständigkeit auch ein wichtiger Beitrag im Rahmen der Völkerverständigung. Das Überwinden der Sprachbarriere, die Offenheit für eine andere Kultur und das soziale Engagement tragen sicherlich zur Entwicklung interkulturellen Kompetenzen im Rahmen der europäischen Gemeinschaft bei.