Imagine – Abschluss 2025

GSO entlässt 131 Abschlussschüler

Mit einer sehr musikalischen Feier unter dem Motto „Imagine – Stell dir vor“ hat die Geschwister-Scholl-Oberschule Vechta (GSO) am Freitag in der Pausenhalle 131 Schülerinnen und Schüler verabschiedet. Die Absolventen werden nun verschiedene Wege einschlagen. 

Nach der Eröffnung durch Arta und Simon, zwei Abschlussschüler aus der 10. Klasse, richtete Frau Magerfleisch das Wort an die Absolventen und Absolventinnen. Sie schildert eine triste Schulwand, die Schüler und Lehrer gemeinsam zu einem bunten Kunstwerk gestalten. Ihre Botschaft an die AbsolventInnen lautet: Zukunft entsteht durch Mut, Fantasie und Zusammenarbeit. „Imagine“ als Schlüsselkompetenz – man kann alles schaffen, man muss nur anfangen.

Im Anschluss daran performte die Lehrerband mit Schülerin Sofia Vasylenko als Sängerin den Song „Imagine“.

Die Schülersprecher Nalin Yöyen und Seif Ishfaq sprachen über die vielen Highlights ihrer Schulzeit und die unvergesslichen Begegnungen, die sie an der Geschwister-Scholl-Oberschule erleben durften. „Wir sind nicht perfekt, aber bereit für das, was kommt“, lautete ihre Botschaft. Durch Musikbeiträge, wie „Stronger than me“, von der Lehrerband und Ida Huy als Sängerin, Tanzbeiträge und kurze Beiträge der KlassenlehrerInnen der Abschlussklassen wurde die Abschiedsfeier sehr abwechslungsreich gestaltet. 

Von der Stadt Vechta wandte sich Henrik Lammers an die Schülerinnen und Schülern und richtete gleichzeitig die Glückwünsche des Bürgermeisters und der Stadt Vechta aus. Er gab den AbsolventInnen mit, dass sie immer ihre Träume weiterverfolgen und nie aufgeben sollen. „Bleibt hartnäckig und neugierig, bleibt wissbegierig und motiviert. Die Zukunft ist noch nicht geschrieben.“

Der Förderverein, vertreten durch Frau Ripke, und Frau Lüken als stellvertretende Elternratsvorsitzende, nahmen im Rahmen der Abschlussfeier folgende Ehrungen vor: Die besten Förderschulabschlüsse erreichten Bengisu Akman und Robert Grajewski, die besten Hauptschulabschlüsse Almedina Misini und Dimitri Hofschmidt und die besten Realschulabschlüsse Marlon Borchers und Sahel Parvizi Babadi. Außerdem erhielten Celine Ekinci, Leonie Weiß, Yulian Paskov und Ida Huy ein Präsent für die jahrelange musikalische Unterstützung von Schulfeiern.

Die feierliche Zeugnisübergabe, bei der 28 Schüler den erweiterten Sekundarabschluss I erhalten haben, erfolgte verteilt zwischen den einzelnen Beiträgen. 34 Absolventen bekamen den Sekundarabschluss I – Realschule überreicht, 11 den Sekundarabschluss I – Hauptschule. 32 Jugendliche verlassen die GSO mit einem Hauptschulabschluss,  8 mit einem Förderschulabschluss und 18 mit einem Abgangszeugnis.

Stop Cyberbullying, promote digital literacy! – Ein Erasmus+ Projekt für mehr Sicherheit im Netz

Die GSO hatte im Jahr 2024 die Möglichkeit, an einem spannenden und lehrreichen Erasmus+ Projekt mit dem Titel „Stop Cyberbullying, promote digital literacy!“ mitwirken zu dürfen. Ziel dieses Projekts war es, das Bewusstsein für Cybermobbing zu schärfen und die digitale Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. Gefördert wurde das Projekt durch die Europäische Union.

Das Projekt wurde von vier Partnereinrichtungen aus verschiedenen Ländern Europas getragen:

• AsociacióMalagueña de Educación y FormacióEuropea (A.M.E.Y.F.E.):Eine gemeinnützige Organisation aus Málaga in Spanien, die sich für Bildung und europäische Zusammenarbeit engagiert.

• Sivas Bilim ve Sanat Merkezi: Eine türkische Schule aus Sivas, die im Anschluss an den regulären Unterricht ab dem Nachmittag täglich ein Angebot für hochbegabte Schülerinnen und Schüler bereitstellt.

• IES Dr. Pedro GuillénEine Sekundarschule in Archena, Spanien, die regelmäßig aktiv an europäischen Bildungsprojekten teilnimmt.

• Geschwister-Scholl-Oberschule: Unsere Schule setzt sich für innovative Bildungsansätze und den Austausch zwischen den Ländern ein.

Im Rahmen des Projekts haben die jeweils teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen vielfältige Aktivitäten durchgeführt, um das Thema Cybermobbing zu erforschen, die eigenen digitalen Kompetenzen zu fördern und Strategien gegen Cybermobbing zu entwickeln. Durch den Austausch mit den Partnern konnten neue Perspektiven gewonnen und die Medienkompetenz der Teilnehmenden erweitert werden.

Für einen gemeinsamen Austausch fanden insgesamt vier Treffen statt: 

26.11.2023 bis 02.12.2023 in Archena, Spanien

Hier lag der Fokus auf dem Thema „Digitale Bürgschaft“. Die Kolleginnen Frau Heitmann, Frau Toka und Frau Mela beschäftigten sich intensiv damit, wie wir als Schule unsere Schülerinnen und Schüler im verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien unterstützen können. 

25.02.2024 bis 02.03.2024 bei uns an der Schule

In diesem Treffen setzten wir uns, unterstützt von vielen Lehrkräften der GSO, mit Web 2.0-Tools auseinander. Dabei ging es insbesondere darum, welche digitalen Werkzeuge im Unterricht eingesetzt werden können und welche Tools in den verschiedenen Ländern erlaubt sind. Hier gab es große Unterschiede zwischen den Partnerschulen, die auf die unterschiedlichen Umsetzungen der Richtlinien des Datenschutzes zurückzuführen sind. Wir als deutsche Schule unterliegen dabei den meisten Vorgaben und dürfen viele Tools nur eingeschränkt nutzen, was im Umkehrschluss aber auch zu einem hohen Maß an Sicherheit führt und unsere Daten schützt.

22.09.2024 bis 28.09.2024 in Málaga, Spanien

Vier Kolleginnen und Kollegen – Frau Heitmann, Frau Witte, Herr Scheper und Frau Tasche – nahmen an diesem Treffen teil. Gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden wurden Unterrichtsentwürfe entwickelt und vorgestellt, um Schülerinnen und Schüler der drei Partnerschulen auf das Thema Sicherheit im Internet und Cybermobbing aufmerksam zu machen. Hierbei geht es vor allem darum, dass die Schülerinnen und Schüler tätig werden und selbst erkennen, wie sie sich sicher im Internet bewegen können. Aber auch der Umgang mit Gefahren muss gelernt werden, was das im Projekt erarbeitete Material ermöglicht.

27.10.2024 bis 02.11.2024 in Sivas, Türkei

Das letzte Treffen wurde von Herrn Rawe und Frau Toka begleitet. Das zentrale Thema war Was ist Cybermobbing eigentlich und wie können wir dagegen vorgehen?. Dabei wurden gemeinsam Umfragen gestaltet, um zu ermitteln, inwiefern die Lerngruppen, mit denen gearbeitet wird, bereits Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht haben. Darüber hinaus wird das Bewusstsein für Cybermobbing geschärft und Möglichkeiten aufgezeigt, wie wir unsere Schülerinnen und Schüler schützen können. Die Sichtweisen der Kinder und Jugendlichen stehen dabei im Mittelpunkt.

Die Treffen im Rahmen des Projekts ermöglichten es den Lehrkräften, gemeinsam Strategien zu entwickeln, um Cybermobbing zu verhindern und die digitale Kompetenz unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. 

Wir sind stolz auf die Fortschritte, die wir in diesem Projekt erreichen konnten, und freuen uns, die gewonnenen Erkenntnisse in unserem Schulalltag umzusetzen. 

Vielen Dank an alle Beteiligten für ihr Engagement und die tolle Zusammenarbeit! 

Weitere Informationen, Bilder und Ergebnisse sind auf der Webseite des Projekts zu finden: https://stopciberbullying.ameyfe.es

Projekttag zum Gedenken an die Geschwister Scholl

Anlässlich des Todestages der Geschwister Hans und Sophie Scholl am 22. Februar fand am 24.02.25 erneut ein Projekttag an der Geschwister-Scholl-Oberschule Vechta statt.

Jedes Jahr beschäftigen sich alle Schülerinnen und Schüler der GSO an diesem Tag mit der Geschichte der Geschwister Scholl und des Nationalsozialismus, aber auch mit aktuellen Themen wie Antisemitismus, Toleranz, Menschenrechte oder Zivilcourage, die sich aus der Geschichte von Hans und Sophie Scholl ableiten lassen. Dabei legen die einzelnen Jahrgänge ihre Schwerpunkte jedes Jahr selbst fest.

In diesem Jahr wurden neben dem Leben und Wirken der Geschwister Scholl u.a. die Geschichte der Stolpersteine und des jüdischen Lebens in Vechta, das Thema Zivilcourage im Alltag und das Leben von Anne Frank behandelt.

Außerdem gab es in diesem Jahr ein besonderes Highlight. Der Musiker Manolito Steinbach gab für den Jahrgang 9 eine seiner „Lesungen mit Musik“. Er ist Nachkomme von Sinti, die in Auschwitz ermordet wurden und Vorstandsmitglied des Niedersächsischen Verbandes Deutscher Sinti. In seinen Lesungen klärt Steinbach (u.a. durch persönliche Erfahrungsberichte) über Rassismus und Antiziganismus auf.

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zogen im Anschluss ein sehr positives Fazit und hoffen, Events wie die Lesung von Manolito Steinbach zukünftig erneut in den Projekttag integrieren zu können.